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Meine Roller Touren 2014

roller touren 2014

"I got a motorcycle, an empty seat
And twenty years ahead of my time"

[The Stranglers: Where I Live]




Ausblick
AusblickAusblick auf die Frühsommer-Tour 2014!







Frühsommer-Tour in die italienischen Provinzen Marken, Umbrien und Abruzzen noch in Arbeit!





Mein erster Passknacker-Punkt
Mein erster Passknacker-PunktMein erster Passknacker-Punkt



August 2014: Anmeldung bei den Passknackern


Anfang August bin ich zufällig auf der Seite der Passknacker gelandet. Die Idee, in einem Jahr eine bestimmte Anzahl von vorgegebenen Pässen oder Punkten anzufahren, hatte mich schon länger fasziniert, aber die Vorgängerversion der Passknacker, die Pässechallenge, fand ich zu Schweiz-lastig und beim Pässemarathon der Zeitschrift Alpentourer, bei dem man 100 Alpenpässe anfahren soll, hat es mich gestört, dass man Punkte auch für die Übernachtung in bestimmten Biker-Hotels bekommt und dass in der Rangliste nur die besten Fahrer aufgeführt werden und nicht alle Teilnehmer.

Wie läuft das Ganze bei den Passknackern ab? Kostenlos anmelden auf der Passknacker Webseite, dort ein Kontrollschild herunterladen und ausdrucken, und ab sofort könnt ihr mit eurem Roller bzw. Motorrad eine beliebige Anzahl von Pässen bzw. Punkten aus der großen Passknacker-Datenbank (gut 2.700 Punkte in ganz Europa) anfahren. Dort ein Foto von eurem Roller zusammen mit dem Kontrollschild machen, dieses Foto dann an die Passknacker-Webseite schicken - und schon seid ihr in der Rangliste und könnt euch mit anderen Fahrern, v.a. natürlich Motorradfahrern, vergleichen. Wieviele dieser Punkte ihr anfahrt, liegt ganz in eurem Ermessen.

Weitere interessante Merkmale dieses "Spiels": große Pässe-Datenbank mit Informationen zu den Pässen oder Punkten, mehrere Ranglistenkategorien wie etwa Länderwertungen, eigenes Logbuch, das ihr auch ausdrucken könnt (etwa am Ende des Jahres als Übersicht aller gefahrenen Punkte), Mitfahrer-Funktion usw.

Probiert es doch einfach aus - mir hat vor allem gefallen, dass ich jetzt auch in Regionen oder Ecken fahre, wohin ich sonst nie hinfahren würde.






Rollertreffen in Unterfranken
Rollertreffen in UnterfrankenRollertreffen in Unterfranken



Rollertreffen in Unterfranken
Rollertreffen in UnterfrankenRollertreffen in Unterfranken



Mein erstes Rollertreffen


Jetzt fahre ich doch schon einige Jährchen Roller und habe auch in diversen Rollerforen Berichte über so manches Rollertreffen gelesen, konnte mich aber bisher nie dazu durchringen, mal eines zu besuchen. Zu groß war meine Befürchtung, dass ich als Einzelfahrer dort fehl am Platze sei. Dort kennen sich doch schon alle, und ich sitze dann nur so rum. Und passt mein eher gemütlicher Fahrstil überhaupt zu den dort oft angebotenen Tagestouren?

Dieses Jahr sollte es aber soweit sein, ich wollte mal was Neues kennenlernen. Und so entschloß ich mich, die "Tour de Frangn" der Zweiradfreunde Unterfranken zu besuchen. Und wenn, dann gleich richtig, nämlich einen Tag vorher schon anreisen und bis Montag bleiben, um auch ein paar Passknacker-Punkte in der Gegend zu "knacken".

Donnerstag (400 km): die Anreise größtenteils über die B13 mit ab und zu Schauer, zwei Mal Umleitung und Stau in Ingolstadt sowie Unfall und Stau in Würzburg. Sonst ganz flotte Fahrt mit meist wenig Verkehr. Pünktlich zum Abendessen erreiche ich den Forellenhof bei Diebach/Hammelburg und baue dort mein Zelt auf, meine Unterkunft für die kommenden vier Tage. Danach ein paar leckere Kellerbier, was will man mehr. Und natürlich bin ich auch gespannt, was die kommenden Tage wohl bringen.


Meine Unterkunft beim Forellenhof
Meine Unterkunft beim ForellenhofMeine Unterkunft beim Forellenhof



Forellenhof bei Diebach
Forellenhof bei DiebachForellenhof bei Diebach




Freitag: Regen eigentlich den ganzen Tag mit nur wenigen kurzen Pausen dazwischen. Meine ursprünglich geplante Spessart-Tour begrabe ich schon frühzeitig, und so vergeht der Tag mit vielen interessanten Gesprächen mit den allmählich aus nah und fern eintrudelnden Rollerfahrern.


Tour de Frangn
Tour de FrangnTour de Frangn



Auf der Hohen Geba
Auf der Hohen GebaAuf der Hohen Geba




Samstag (200 km): Jetzt wird es ernst - das eigentliche Rollertreffen mit den gemeinsam gefahrenen Touren beginnt. Die Zweiradfreunde Unterfranken haben vier Touren ausgearbeitet, ich entscheide mich für die Hochrhöntour Richtung Fladungen. Sehr schöne Tour von etwa 200 km Länge bei meist annehmbaren Wetter und gut getimten Stopps (immer wenn wir schön im Trockenen sitzen, schauert es kurz). Landschaftliche Höhepunkte wie die Hochrhönstraße nördlich von Bischofsheim wechseln sich ab mit geschichtsträchtigen Orten wie die ehemalige Zonengrenze und kulturellen Highlights wie die Kirchenburg in Ostheim. Dort werden die Teilnehmer dieser Tour auch von einem der Tourguides zuhause zu leckerem Kuchen eingeladen. Auch die in Ostheim hergestellte Bionade darf natürlich nicht fehlen.


Friedensweg an der alten Zonengrenze
Friedensweg an der alten ZonengrenzeFriedensweg an der alten Zonengrenze



Kirchenburg in Ostheim Kirchenburg in Ostheim
Kirchenburg in OstheimKirchenburg in Ostheim Kirchenburg in OstheimKirchenburg in Ostheim



Kirchenburg in Ostheim
Kirchenburg in OstheimKirchenburg in Ostheim



Kirchenburg in Ostheim Kirchenburg in Ostheim
Kirchenburg in OstheimKirchenburg in Ostheim Kirchenburg in OstheimKirchenburg in Ostheim




Der Abend klingt dann für alle im Forellenhof bei (Benzin-) Gesprächen am Lagerfeuer aus. Die meisten Teilnehmer verabschieden sich allmählich, da es ja für sie morgen schon wieder nach Hause geht.



Sonntag (350 km): Bei akzeptablem Wetter fahre ich meine ursprünglich schon für Freitag geplante Spessart-Tour. Es wird eine schöne, abwechslungsreiche, am Schluß auch anstrengende Runde durch die Wälder und Täler des Spessarts, bei der ich auch einige Passknacker-Punkte anfahre, darunter die bekannten Motorrad-Treffs "Bayrische Schanz" und "Engländer" mit entsprechend viel Betrieb am Sonntag.


Waldhaus Zum Engländer
Waldhaus Zum EngländerWaldhaus Zum Engländer




Montag (500 km): Heute heißt es auch für mich, das Zelt abzubauen und so langsam den Heimweg anzutreten. Über Schweinfurt, Steigerwald, Forchheim, Altdorf, Neumarkt/Opf.) geht es bei stürmischem Wind Richtung Süden, nicht ohne noch östlich von Nürnberg zwei Passknacker-Punkte anzufahren. Über die B299, Neustadt/Donau, Mainburg, Erding und Hohenlinden nähere ich mich wieder der Heimat.


Abfahrbereit
AbfahrbereitAbfahrbereit




Fazit: Die Tage bei den Zweiradfreunden Unterfranken haben mir viel Spass gemacht. Ein schönes, ruhig gelegenes Anwesen, der Forellenhof, inkl. Wecken in der Früh durch diverse Tiergeräusche, besonders gastfreundliche Veranstalter, gelungene, abwechslungsreiche Touren in einer wunderbaren Landschaft, viele neue Bekanntschaften. Ein ganz herzliches Dankeschön an die Veranstalter und an das Team vom Forellenhof! Meine Sorgen hinsichtlich der Rollertreffen waren alle unbegründet, daher war dies sicherlich nicht mein letztes Rollertreffen...










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  © Thomas Pfaab